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Dividenden

So funktioniert ihre persönliche Ertragsstrategie

Was sind Dividenden?

 

Viele Aktiengesellschaften schütten Teile ihres Gewinns an ihre Aktionäre aus. Diese Gewinnbeteiligung nennt man Dividenden. In Deutschland ist es üblich, dass einmal im Jahr Dividenden gezahlt werden. Die Höhe der Dividende wird vom Vorstand vorgeschlagen, die Hauptversammlung muss dem Vorschlag dann zustimmen. Da die Hauptversammlungen in der Regel im Frühjahr stattfinden, nennt man diese Zeit auch Dividendensaison. Um dividendenberechtig zu sein, muss die jeweilige Aktie am Tag der Hauptversammlung im Depot eingebucht sein. Gezahlt wird die Dividende dann am dritten Bankarbeitstag nach der Hauptversammlung. 

Aktien mit hohen Dividenden

 

Je nach persönlicher Anlagestrategie kann es sinnvoll sein, sich gezielt Aktien mit hohen Dividenden oder zumindest kontinuierlichen Dividendenzahlungen auszusuchen. Fündig wird man hier oft bei den Standardwerten, die auch in den großen Indizes gelistet sind – bezogen auf Deutschland also im Dax. Doch Vorsicht: Man sollte nicht nur auf hohe Dividenden achten. Denn zum Teil täuschen sehr hohe Dividenden darüber hinweg, dass es dem Unternehmen bilanziell eigentlich gar nicht so gut geht. Zur Einschätzung hilft einerseits ein Blick in die Dividendenhistorie: Hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren zuverlässig Dividenden gezahlt? Und wie steht der Konzern wirtschaftlich da? Um verschiedene Titel zu vergleichen, kann auch die sogenannte Dividendenrendite herangezogen werden, sie setzt die zuletzt gezahlte bzw. die angekündigte Dividende mit dem Aktienkurs ins Verhältnis. Formel: Dividende (€) : aktueller Kurs (€) x 100  = Dividendenrendite

 

Monatliche Dividendenzahlungen

 

Wie bereits erwähnt, ist bei deutschen Unternehmen eine einmal jährliche Dividendenzahlung üblich. In anderen Ländern wird aber durchaus mehrmals pro Jahr ausgeschüttet. Die Dividenden kommen dann zum Beispiel halbjährlich oder sogar quartalsweise zu bestimmten Terminen. Wer clever ist, kann sich einen Dividendenkalender zusammenstellen und somit über das Jahr verteilt regelmäßig Dividendenzahlungen verbuchen. Dies gelingt auch in Kombination mit Dividenden-ETFs, die zum Beispiel alle drei Monate Dividenden ausschütten. Mit einer solchen Ertragsstrategie kann man von kontinuierlichen Auszahlungen profitieren und erhält ohne viel Aufwand ein Zusatzeinkommen, das die potenziellen Kursgewinne ergänzt. 

Dividendenkalender

 

Um sich eine persönliche Ertragsstrategie mit Dividenden zusammenzustellen, muss man die Ausschüttungstermine der Aktiengesellschaften kennen. Genau hierfür gibt es Dividendenkalender. Der folgende Kalender zeigt Ihnen daher, wann die Dividendenzahlungen geleistet werden. Zur Erinnerung: Um dividendenberechtigt zu sein, muss die jeweilige Aktie am Tag der Hauptversammlung in Ihrem Depot eingebucht sein.

Sortieren Sie sich den Dividendenkalender so, wie es für Sie praktisch ist. Verschiedene Filter- und Ansichtmöglichkeiten geben Ihnen den perfekten Überblick. 

Mit freundlicher Unterstützung von Divizend.

Dividendenaristokraten

 

„Dividendenaristokraten“ oder „Dividendenkönige“ – vielleicht haben Sie diesen Begriff schon einmal in der Finanzpresse gelesen. Damit sind schlichtweg Unternehmen gemeint, die über eine gewisse Historie nicht nur zuverlässig Dividende gezahlt haben, sondern die Ausschüttung sogar kontinuierlich erhöht haben. Allgemein gültige Definitionen gibt es allerdings nicht. Dividendenaristokraten in den USA zum Beispiel sollen mindestens 25 Jahre hintereinander ihre Dividendenausschüttungen erhöht haben. Als Dividendenaristokraten bezeichnet man somit Unternehmen, die ein Dividendenwachstum über einen längeren Zeitraum aufweisen. Solche Aktiengesellschaften gelten oft als besonders stabil und rentabel.