Derivate

Aktien, Fonds, ETFs oder Anleihen können um eine weitere Wertpapierart ergänzt werden: Derivate. Der Begriff kommt vom lateinischen „derivare”, was so viel bedeutet wie „ableiten”. Dies zeigt zugleich, wie Derivate grundsätzlich funktionieren. Denn die Bewertung eines Derivats bezieht sich immer auf einen bestimmten Basiswert, der zugrunde gelegt wird. Die Preisentwicklung wird somit von einem Basiswert abgeleitet. Das klingt etwas kompliziert? Ist es aber eigentlich gar nicht. Machen wir es anschaulicher: Ein Basiswert kann zum Beispiel eine Aktie sein. Oder ein Rohstoff. Oder zum Beispiel eine Währung. Oder ein ganzer Index.

Das Derivat orientiert sich nun an den Kursentwicklungen dieser Basiswerte. Technisch gesehen ist ein Derivat ein Finanzkontrakt über bestimmte Aktien oder zum Beispiel Rohstoffe und hat eine Laufzeit von mehr als zwei Bankarbeitstagen. Derivate sind somit eine in die Zukunft gerichtete vertragliche Verpflichtung zwischen zwei Parteien. Kennzeichnend ist, dass der Vertragsabschluss und die Vertragserfüllung zeitlich auseinanderfallen. Man bezeichnet Derivate deshalb auch als Terminkontrakte, um diese zeitliche Differenz zu betonen. Derivate umfassen das Recht, aber eben nicht die Verpflichtung, einen Basiswert zu einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten Preis zu einem in der Zukunft liegenden Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.


Wie bildet sich nun der Preis eines Derivats? Die Preisbildung kann direkt oder indirekt vom Börsenkurs, von Geldmarktinstrumenten, vom Devisenkurs, von Zinssätzen oder dem Marktpreis von Rohstoffen abhängen.


Mit Derivaten kann man Positionen auch absichern. Dieses Hedging basiert darauf, dass die Marktpreisentwicklung des Grundgeschäfts durch das Derivategeschäft invers abgebildet wird. So kann man sich gegen Preis-, Zins- oder Wechselkursänderungen absichern. Mit Derivaten kann man auch Gewinne aus kleinen Preisdifferenzen in verschiedenen Marktsegmenten realisieren. Mit Derivaten kann man somit auch auf Kursgewinne des jeweiligen Basiswerts spekulieren.


Zu den wichtigsten Derivaten zählen Zertifikate und Optionsscheine. Auch Futures, Swaps, Forwards und synthetische Wertpapiere sind Derivate.

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