Fonds

Fonds kann man sich wie einen Geldtopf vorstellen, in den viele Anleger einzahlen. Mit diesem im Fachjargon Fondsvermögen bzw. Sondervermögen genannten Kapitalstock kauft das Fondsmanagement dann je nach Fondstyp verschiedene Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder investiert als Dachfonds in andere Fonds. Die Inhaber der Fondsanteile profitieren dann in Form von Ausschüttungen am Erfolg der Investments.


Damit sind Fonds eine sehr einfache und bequeme Möglichkeit, Chancen an den Kapitalmärkten wahrzunehmen. Anders als bei Einzelinvestments, etwa wenn man selbst Aktien kauft, kümmert sich hier ein professionelles Fondsmanagement um den Kauf oder Verkauf von Positionen. Anders als ETFs, die einen Index passiv nachbilden, gehören Fonds zu den aktiven Investmentansätzen: Je nach Opportunitäten und Marktlage können Titel dazugekauft oder abgestoßen werden. Genaueres hierzu erfährt man in den Anlagerichtlinien des Fonds. Interessant ist auch immer das Monatsreporting, in dem das Fondsmanagement erklärt, welche Positionen gut liefen und wie sich der Markt jeweils darstellt.
Es gibt Fonds für verschiedene Anlageziele: Am bekanntesten sind sicherlich Aktienfonds, die Anteilsscheine von börsennotierten Unternehmen kaufen. Rentenfonds investieren in festverzinsliche Papiere („Renten”) und man holt sich damit verschiedene Anleihen ins Depot. Mit Immobilienfonds bekommt man im übertragenen Sinn ein kleines Stück von Hotels, Shopping-Centern oder Bürotürmen und Mischfonds bzw. Multi-Asset-Fonds mischen verschiedene Assetklassen.

Grob gesagt gibt es sehr offensive Fonds, zum Beispiel Aktienfonds im Biotechbereich. Es gibt aber auch Fonds, in denen es für gewöhnlich etwas beständiger zugeht, etwa defensive Rentenfonds.


Fonds unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Ausschüttungsart: Ausschüttende Fonds bescheren regelmäßig Erträge, thesaurierende Fonds dagegen legen Ausschüttungen immer direkt wieder an. Für welche Fondsart man sich entscheidet, ist letztlich Geschmackssache.


Bei der Wahl eines Fonds sollte man auf die bisherige Performance achten, hier hat sich ein Betrachtungszeitraum von fünf Jahren bewährt. Auch wenn dies keine Garantie für künftige Wertentwicklungen ist – schließlich hat niemand die berühmte Glaskugel und die Märkte ändern sich ständig –, lässt sich daran zumindest erkennen, wie das Fondsmanagement bisher gearbeitet hat. Auch die Volatilität ist eine interessante Kennzahl: Sie gibt die Schwankungsbreite an, zeigt also, ob der Fonds eher in ruhigerem Fahrwasser unterwegs ist oder ob man starke Ausschläge in der Wertentwicklung einplanen sollte.


Zudem kann man sich entscheiden zwischen einer Einmalanlage, indem die Anlagesumme komplett eingezahlt wird. Man kann das zur Verfügung stehende Kapital aber auch zeitlich strecken: Hierfür gibt es Fondssparpläne. In diese zahlt man zu festgelegten Zeitpunkten eine bestimmte Summe ein und baut somit Schritt für Schritt Vermögen auf.


Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: Das Wort „Fonds” schreibt sich immer mit „s” am Ende, auch wenn von einem einzelnen Fonds die Rede ist. Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Kapital.


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