Hausse
Das Wort Hausse stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Anstieg oder Steigerung. Dies beschreibt zugleich auch die Bedeutung des vornehmen Begriffs aus der Börsensprache: Eine Hausse steht für eine Börsenzyklus, in dem die Aktienkurse von einem Hoch zum nächsten eilen. Eine Hausse ist also eine Phase stetiger Kurssteigerungen – und Aktionäre lieben das! Eine Rallye jagt die nächste, die Stimmung ist positiv und viele wollen dabei sein.
Genau dasselbe meint der Begriff Bullenmarkt. Abgeleitet ist die Begriffsbedeutung tatsächlich vom Bullen, der mit seinen Hörnern von unten nach oben stößt – ein Sinnbild für die steigenden Aktienkurse. Ein Investor ist somit auch bullish, wenn er positiv gestimmt und in Kauflaune ist.
Das Gegenteil einer Hausse oder eines Bullenmarkts ist die Baisse oder der gefürchtete Bärenmarkt. Beide Börsenzyklen gehören zueinander, an der Börse geht es typischerweise aufwärts und dann auch wieder bergab.Wie lange ein jeweiliger Zyklus anhält, kann man im Voraus nicht bestimmen. Beobachte einmal die Finanzpresse und die Aussage von Analysten: Hier hört man oft sehr unterschiedliche Einschätzungen, wie sich der Markt weiter entwickeln könnte.
Dir sind solche Schwankungen zu anstrengend und Du weisst absolut nicht, wann der richtige Ein- und Ausstiegszeitpunkt beim Wertpapierhandel ist? Keine Sorge, auch hierfür gibt es eine Lösung: Sparpläne. Damit schlägt man dem börsentypischen Auf und Ab ein Schnippchen, indem zum Beispiel jeden Monat für einen gleichen Betrag automatisch Aktien-, ETF-, oder Fondsanteile gekauft werden. Wenn es günstig ist, bekommt man mehr für sein Geld, steigen die Kurse, entsprechend weniger. Über den Zeitverlauf glätten sich diese Ausreißer, es entsteht ein sogenannter Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effekt), mit dem man unterm Strich ganz gut fährt und beim nächsten Bullen- oder Bärenmarkt nicht in Hektik verfallen muss.
