Korrelation

Korrelation ist ein statistisches Maß, das die Beziehung zwischen zwei oder mehr Finanzinstrumenten, einschließlich Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Währungen, misst. In der Finanzwelt ist die Korrelation ein bedeutendes Werkzeug für Portfoliomanager, Risikoanalysten und Trader, um Diversifikation, Hedging-Strategien und zur Vorhersage von Marktrenditen zu analysieren.

Definition und Verständnis


Die Korrelation misst das Ausmaß, in dem die Renditen zweier Wertpapiere zusammen bewegen. Es wird durch den Korrelationskoeffizienten gemessen, der einen Wert zwischen -1 und +1 hat.


Wenn der Korrelationskoeffizient +1 beträgt, bedeutet das, dass die beiden Wertpapiere sich perfekt positiv korrelieren. Wenn das eine Wertpapier steigt, steigt auch das andere und umgekehrt.


Ein Korrelationskoeffizient von -1 hingegen bedeutet, dass die beiden Wertpapiere eine perfekt negative Korrelation aufweisen. Wenn das eine Wertpapier steigt, fällt das andere und umgekehrt.


Eine Korrelation von 0 bedeutet, dass zwischen den beiden Wertpapieren keine Beziehung besteht. Die Bewegungen des einen Wertpapiers haben keinen Einfluss auf das andere.


Bedeutung für Anleger und Portfoliomanager


Die Analyse der Korrelation zwischen verschiedenen Wertpapieren hilft Anlegern und Portfoliomanagern bei der Konstruktion eines diversifizierten Portfolios. Durch die Aufnahme von Wertpapieren, die schwach oder negativ miteinander korreliert sind, kann das Risiko eines Portfolios reduziert werden, ohne die erwartete Rendite drastisch zu senken.


Ein diversifiziertes Portfolio kann dabei helfen, die Volatilität zu reduzieren und das Risiko zu managen, da nicht alle Wertpapiere gleichzeitig in die gleiche Richtung tendieren würden. Dies ist besonders wichtig in Zeiten der Marktturbulenzen, wenn einige Anlageklassen oder Sektoren unterdurchschnittliche Renditen liefern können.


Risiken und Einschränkungen


Obwohl die Korrelation ein nützliches Instrument zur Risikominderung ist, hat sie auch ihre Einschränkungen. Erstens kann sich die Korrelation im Laufe der Zeit ändern. Ein Paar von Wertpapieren, das in der Vergangenheit eine geringe oder negative Korrelation aufwies, kann plötzlich anfangen, sich in die gleiche Richtung zu bewegen.


Zweitens kann eine hohe positive Korrelation in Zeiten der Marktstress oft zu einer hohen negativen Korrelation führen. Das bedeutet, dass selbst wenn Anlagen in der Vergangenheit nicht korreliert waren, sie in einer Stresssituation dennoch zusammenfallen könnten, was zu größeren Verlusten führen könnte.


Schließlich sollte die Korrelation nicht das einzige Kriterium bei der Auswahl von Wertpapieren für ein Portfolio sein. Anleger sollten auch andere Faktoren berücksichtigen, wie die Fundamentalanalyse der Unternehmen, die Marktkonditionen und ihre eigenen finanziellen Ziele und Risikotoleranz.


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